Archäologische-Ledersohle |
Lederplastination
Durch die Plastination haltbar gemachte Präparate
unterscheiden sich grundlegend von allen bisher angewandten
Konservierungsmethoden.
Bei der Plastination wird ein speziell zur Präparation entwickelter
Kunststoff bis in die einzelnen Gewebezellen gebracht. Unter
Ausnutzung von Dampfdruckdifferenz kann diese Präparation bei minus 20
Grad bis Raumtemperatur erfolgen, ohne dem Objekt einen sichtbaren
Schaden zuzufügen. Die Plastinations-Präparation ermöglicht uns, im
doppelten Wortsinn (be) greifbare Präparate herzustellen, welche der
Wissenschaft voll erhalten bleiben, da sich der verwandte Kunststoff
notfalls zur histologischen Untersuchung wieder auslösen läßt.
Die Lederpräparate können nach der Kunststofftränkung in die
gewünschte Form gebracht und danach ausgehärtet werden.
Archäologische Lederfunde werden mit einem speziell für die
Plastination entwickelten Silicon-Kunststoff präpariert, welcher dem
Leder Formstabilität und natürliches Aussehen gewährleistet.
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